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Vergangene Anlässe

Vieles war geplant und musste verschoben oder abgesagt werden. Umso mehr schätzten wir die Anlässe, welche wir im 2020/21durchführen konnten. So erinnern wir uns gerne an den Besuch von Bundesrätin Viola Amherd im Rahmen des Frauenpodiums im Februar, den Gastgeberlunch im Milandia vom März. die Afterwork Parties im Inside Volketswil vom Spätsommer und Herbst sowie an den traditionellen Ferien Lunch auf dem Greifensee. Das geplante Volketswil Economic Forum (VEF) konnte nicht physisch stattfinden. Es ist daraus ein Online-Anlass zum Thema "Das spezielle Jahr 2020" entstanden, in welchem verschiedene Vertreter aus Wirtschaft und Gemeinde uns über ihren veränderten Alltag und ihre Situation in der Corona-Pandemie haben teilhaben lassen. Der Coffee-Talk anstelle des traditionellen Neujahresanlasses im Wallberg fand ebenfalls online statt.

Business-Lunch mit Bettina Ebert Stoll

08. Juni 18

Parkhotel Wallberg, Volketswil

Bis zu 70 Prozent Energiekosten sparen

Am Businesslunch vom 8. Juni zeigte die Energieberaterin Bettina Ebert Stoll den IVV-Mitgliedern kurz auf, wo in den Unternehmen das grösste Energie-Sparpotential schlummert und welche Anbieter die nötige fachliche Unterstützung liefern.

Das Vorstandsmitglied Nicole Steiger durfte im „Wallberg“-Saal eine stattliche Anzahl IVV-Mitglieder und Gäste zu einem Lunch der besonderen Art begrüssen. Anstatt wie üblich nur ein Referent, teilten sich dieses Mal gleich drei verschiedene Referenten die knapp bemessene Zeit zwischen Apéro und Mittagessen.

Den Auftakt setzte Bettina Ebert Stoll, von Beruf Architektin und seit 2009 Energieberaterin der „Energiestadt Volketswil“. Die Präsidentin der örtlichen Energiekommission, Gemeinderätin Regina Arter, weilte ebenfalls unter den Gästen.

„Unsere Aufgabe besteht darin, nebst Privaten auch Industrie und Gewerbe in Sachen Energieeffizienz zu beraten, denn beide sind für rund ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in der Schweiz verantwortlich“, erklärte die Expertin. Ihren Fokus richtete sie dabei auf die Unternehmen deren Energiekosten im Jahr zwischen 20 000 und 300 000 Franken betragen.

Gemäss einer Analyse der Agentur Cleantech Schweiz, birgt der Bereich Beleuchtung mit bis zu 70 Prozent das grösste Sparpotential. Bei Lüftungs-, Wärmeversorgungs- und Kühlwasseranlagen können im Durchschnitt Einsparungen zwischen 25 und 30 Prozent realisiert werden. „In vielen Fällen kann man mit einfachen Massnahmen Energie sparen“, betonte Ebert Stoll. Meist sind es Dinge, die man im Tagesgeschäft gar nicht beachte oder schlichtweg übersehe. Und in rund 50 Prozent der Fälle würden die entsprechenden Massnahmen weniger als 5000 Franken kosten.

Die Referentin versuchte zudem etwas Klarsicht im „Dschungel“ der privaten wie auch öffentlichen Angeboten zu Energieberatungen und Förderungen zu schaffen. Gute Erfahrungen habe sie bislang mit dem Angebot PEIK gemacht, eine Art Standardprogramm fürs Energiesparen. Mit Sofortmassnahmen könnten ohne grössere Investitionen 10 bis 15 Prozent Energie eingespart werden. Unternehmen mit Energiekosten bis 300 000 Franken im Jahr erhalten mit PEIK nicht nur eine unabhängige Beratung, sondern auch finanzielle Unterstützung vom Bundesamt für Energie. Auch die Angebote der EKZ kann die Energieberaterin empfehlen: „Holen Sie doch mal einen Stromdetektiv zu sich in die Firma und lassen Sie diesen das effektive Stromsparpotential eruieren.“

Die Energieberaterin selber bietet allen Interessierten eine zweistündige Vorgehensberatung an. Für Firmen und Private mit Sitz in Volketswil ist dieses Angebot kostenlos. Im Weiteren sind auf der Webseite der „Energiestadt Volketswil“ (www.volketswil.ch/energiestadt-volketswil) insgesamt sieben Informationsflyer zu den folgenden Themen zu finden: Gebäudehülle, Haustechnik, Energieberatung, Wärme von der Sonne, Strom von der Sonne, Minergie, Links.

Betriebs- und Gestaltungskonzept Industriestrasse

Im Anschluss informierte Hans-Peter Fritschi über die bislang geführten Gespräche mit den für das Betriebs- und Gestaltungskonzept Industriestrasse zuständigen Partnern. Nach einem „ziemlich frustrierenden Gespräch“ mit dem Amt für Verkehr und nach anfänglichem Unverständnis seitens der Gemeinde für die Bedenken und Wünsche des IVVs, habe nun der Kontakt zum Projektteam etwas Bewegung in die Sache gebracht. Der IVV verfolge nach wie vor das Ziel, den Staus auf der Industriestrasse Abhilfe zu schaffen. Der im Konzept vorgesehene Strassenraum mit begrüntem Mittelstreifen und beidseitigem Radweg, dafür ohne die bisherige Busspur und die Bushaltebuchten, sei jedoch nicht zielführend. Der IVV befürchtet, dass Staus eher zu- als abnehmen werden. Als gute Sache hingegen erachtet der IVV den geplanten Bypass von der Industriestrasse in die Greifenseestrasse zur Entlastung des „Goodyear“-Kreisels. Chantal Rueff, Leiterin des Volkilands, stellte sich mit ihren Bedenken auf die Seite des Industrievereins. Im Gegensatz zur Gemeinde, die künftig mit weniger Fahrzeugen auf der Industriestrasse rechnet, geht das Einkaufszentrum laut eigenen Berechnungen von einer Zunahme aus – dies insbesondere nach Abschluss der Umbauarbeiten ab dem Jahr 2019. Daher unterstütze auch das Volkiland Massnahmen, welche zu einer Verflüssigung des Verkehrs beitragen. IVV-Mitglieder, welche sich zum Betriebs- und Gestaltungskonzept Industriestrasse äussern wollen, können das via info@ivv.ch tun.

Bericht: Toni Spitale